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Geschichtsweg Station 2: Pfarrkirche

Die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit ihrem weithin sichtbaren fünfgeschossigen Turm ist ein Wahrzeichen Neufahrns. Der Satteldachturm stammt vermutlich aus dem Jahr 1240, wohingegen das Kirchenschiff praktisch „neu“ ist. Es wurde erst 1937 errichtet, nachdem man schon über 100 Jahre lang die Erweiterung der Kirche beantragt hatte, wie ein Schreiben an die königliche Regierung von Niederbayern vom 31. Mai 1840 belegt.

1899 Neufahrn Post K 001 2

02 Pfarrkirche

Pfarrkirche Bild 2

Der fünfgeschossige Turm der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist von weitem sichtbar und damit eines der Wahrzeichen Neufahrns. Der Satteldachturm stammt vermutlich aus dem Jahr 1240. Dagegen ist das Kirchenschiff praktisch „neu“, es wurde erst in den Jahren 1937 und 1938 errichtet. Schon fast 100 Jahre vorher war die Erweiterung der Kirche beantragt worden, wie ein Schreiben an die königliche Regierung von Niederbayern vom 31. Mai 1840 belegt, das im Bayerischen Staatsarchiv auf der Burg Trausnitz in Landshut zu lesen ist. Nach dem Ersten Weltkrieg war schließlich die Entscheidung gefallen, die Pfarrkirche nicht zu erweitern, sondern das Kirchenschiff durch einen Neubau zu ersetzen. Es entstand ein Landhaus mit zwei Seitenschiffen.

1904 wurde Neufahrn zur Expositur der Pfarrei Asenkofen (also zu einem abgegrenzten, selbstständigen Seelsorgebezirk) und am 24. Juli 1923 von Bischof Anonius zur Pfarrei erhoben.  Kurios: Lange Zeit gehörte also Neufahrn zur Pfarrei Asenkofen, während Asenkofen zur politischen Gemeinde Neufahrn gehörte. Erster Pfarrer in Neufahrn war Leonhard Hofmann. Zum 1. Juni 1935 verließ er die Pfarrei Neufahrn und übernahm die Pfarrei Engelbrechtsmünster. Er wollte sich nicht um den Neubau der Pfarrkirche kümmern, der ihm vom Ordinariat aufgetragen worden war. Auf Hofmann folge am 1. September 1935 Pfarrer Georg Kick, der aus Sulzbach-Rosenberg kam. Auf ihn kamen eine Menge Verantwortung, Sorgen, Arbeit und Ärger zu, denn er setzte den Neubau wie von ihm gefordert um. Die Pläne dazu stammen vom Regensburger Architekten Max Wittmann. Nachdem alle Gebäudeteile bis auf den Turm (der unter Denkmalschutz stand und steht) abgerissen waren, erfolgte am 5. September 1937 der Baubeginn. Die  Grundsteinlegung datierte auf 7. November 1937. Ein Freudentag für die Pfarrfamilie war es laut der historischen Unterlagen, als Bischof Michael Buchberger aus Regensburg die Pfarrkirche am 17. Juli 1938 konsekrierte, also liturgisch weihte und damit ihrer Bestimmung übergab. Bis dahin hatten die Gottesdienste übergangsweise in einer „Notkirche“ stattgefunden, die im Saal des Schlosses eingerichtet worden war.

Aufgrund ihrer Geschichte ist es nicht verwunderlich, dass die Pfarrkirche verschiedene Kunstepochen, vor allem Romanik und Gotik, vereint. Vom einst romanischen Kirchlein das wohl um 1240 gebaut und um 1620 umgebaut und vergrößert wurde, ist heute noch der fünfgeschossige Satteldachturm erhalten, dennoch hat jedes Jahrhundert seine Spuren hinterlassen. Der Treppengiebel hingegen dürfte aus dem 16. Jahrhundert stammen, das gotische Kreuzrippengewölbe der Sakristei im Erdgeschoss des Turms aus dem 15. Jahrhundert. Außerdem sind auch heute noch Reste spätgotischer Malereien mit roten Konturen zu sehen. 1620 wurde die Kirche umgebaut und vergrößert. Der Turm erhielt dabei sein Glockengeschoss, wurde aber dabei nicht verändert. Das Erdgeschoss ist ohne Gliederung, die folgenden Geschosse sind durch flache Lisenen und Gesimes gegliedert. Sie haben an allen Seiten rechteckige Blendfelder. Die Inneneinrichtung stammt hauptsächlich aus dem Hoch- und Spätbarock. Hochaltar, Seitenaltäre, Kanzel und Chorgestühl sind dem Spätbarock zuzuordnen.

Zwischen Neujahr und dem Dreikönigstag ist vormittags das von Adolf Biberger entdeckte „Sonnenwunder“ zu sehen. Bei schönem Wetter tauchen die Sonnenstrahlen, die durch die Kirchenfenster scheinen, die vier Heiligenfiguren in Sonnenlicht. Nur für wenige Minuten sieht es so, als seien die Heiligenfiguren von den Sonnenstrahlen beleuchtet, dann wandert die Sonne weiter. Heute leiten Pater Michael Selvans, Pater Victor Maria Susai und Diakon Norbert Spagert die liturgischen Geschicke der Pfarreiengemeinschaft Rottenburg, zu der die Pfarreien Neufahrn, Asenkofen, Hebramsdorf und Hofendorf zählen.

Bahnhof Postkarte 1

Station 2 Bild 3

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